Lieber Erdenengel.
Bin ich wirklich ein Erdenengel? Das ist die Frage, die mir von allen am meisten gestellt wird.
So viel vorweg: Wenn Du Dir diese Frage stellst, ist die Wahrscheinlichkeit sehr sehr hoch, dass Du tatsächlich ein Erdenengel bist. Warum sonst kämst Du auf diesen Gedanken?
Ein Erdenengel zu sein ist allerdings weder besser, noch schlechter als ein Mensch oder ein Tier oder ein Stein zu sein. Es ist nur anders. Und so wie jeder Mensch, jedes Tier und jeder Stein seine Seele und seine Aufgabe hier auf der Erde hat, so haben Erdenengel es eben auch.
Die Aufgaben von Erdenengeln habe ich hier schon ausführlich beschrieben. Deshalb geht es in diesem Beitrag darum, warum Du Dir die Frage: „Bin ich ein Erdenengel?“ überhaupt so nachdrücklich stellst. Wäre doch cool, einfach einer zu sein und gut.
Woran liegt es also?
- Du bist wirklich ein Erdenengel, hast das gerade für Dich entdeckt und kannst es kaum glauben, weil es noch so neu für Dich ist
- Du bist ein Erdenengel, erlaubst Dir aber nicht, das wirklich zu glauben, weil Du Angst hast, von Deiner Familie, Deinen Freunden und Deinen Kollegen für verrückt gehalten zu werden
- Du bist ein Erdenengel, erlaubst Dir aber nicht, das zu glauben, weil Du Angst hast, dass die Leute Dich für hochnäsig und eingebildet halten
- Du bist ein Erdenengel und kokettierst damit (bewusst oder unbewusst), nimmst es also als ein Spiel
- Du bist kein Erdenengel, würdest aber gerne einer sein, weil das endlich eine Erklärung für Dein ausgeprägtes Helfersyndrom ist
Was steckt dahinter
1. Du bist wirklich ein Erdenengel, hast das gerade für Dich entdeckt und kannst es kaum glauben, weil es noch so neu für Dich ist
Das ist normal, absolut sowas von normal. Ich glaube, es gibt kaum einen Erdenengel, der erwacht (also erkennt, dass er oder sie einer ist) und dann tiefenentspannt seiner Wege weiter geht. Im Gegenteil, den meisten zieht es erstmal den Boden unter den Füßen weg.
Darum lass Dir Zeit und schenk Dir Ruhe, damit die Erkenntnis langsam in Dein Herz und vor allem in Deinen Kopf sickern kann. Das geht schneller als Du vielleicht denkst, wenn Du Dich diesem Prozess einfach hingibst.
2. Du bist ein Erdenengel, erlaubst Dir aber nicht, das wirklich zu glauben, weil Du Angst hast, von Deiner Familie, Deinen Freunden und Deinen Kollegen für verrückt gehalten zu werden
Mal ehrlich und unter uns: Wieso zum Himmel willst Du es den anderen denn gleich auf die Nase binden? Es ist ja schon anspruchsvoll genug, die Erkenntnis für Dich selbst zu verdauen. Warum musst Du es denn anderen sofort kommunizieren? Behalte es ruhig erstmal für Dich, bis Du nicht nur sicher bist, dass Du ein Erdenengel bist, sondern das auch mit breiter Brust teilen kannst. Dann ist es immer noch früh genug. Erdenengel ist man vor allem im Inneren, nicht plakativ im Außen.
3. Du bist ein Erdenengel, erlaubst Dir aber nicht, das zu glauben, weil Du Angst hast, dass die Leute Dich für hochnäsig und eingebildet halten
Siehe Antwort bei 2. Und darüber hinaus steht und fällt das mit Dir. Viele „Anfänger“-Erdenengel tragen ihre Nase tatsächlich ein bisschen höher und halten sich für etwas ganz Besonderes. Doch früher oder später erkennen sie, dass jeder etwas Besonderes ist und jeder seine Aufgaben hat. Egal ob Engel, Mensch oder Baum.
Spätestens, wenn Du das auch erkannt hast, verschwindet auch Deine Angst für hochnäsig gehalten zu werden. Denn dann bist Du es auf keinen Fall mehr.
4. Du bist ein Erdenengel und kokettierst damit (bewusst oder unbewusst), nimmst es also als ein Spiel
Bei manchen Erdenengel ist das tatsächlich so. Na und? Wo steht, dass man das Thema Erdenengel immer so furchtbar ernst nehmen muss? Es heißt ja Erdenengel, nicht Ernsthaftengel.
Auf Seelenebene haben wir alle sowieso viel mehr Spaß und Freude und nehmen uns selbst nicht mehr so bierernst. Dann können wir auch gleich hier damit anfangen. Solange das nicht auf Kosten anderer geht. Hihi, hexhex.
5. Du bist kein Erdenengel, würdest aber gerne einer sein, weil das endlich eine Erklärung für Dein ausgeprägtes Helfersyndrom ist
Auf das Thema Helfersyndrom haben Erdenengel kein alleiniges Anrecht. Doch Du brauchst keine Erlaubnis, um anderen Gutes zu tun. Du könntest es als Erdenengel auch nicht besser oder schlechter, als Du das als herzensguter Mensch tust (was Dich dann ja fast schon wieder zu einem Engel macht).
Du brauchst kein Etikett für Dein Sein. Mach einfach weiter, mit offenem Herzen und respektiere den freien Willen der anderen (das heißt, frage sie vorher, ob sie Deine Hilfe überhaupt möchten). Dann kann – Engel hin oder her – ja nur Gutes dabei herauskommen.
Bin ich wirklich ein Erdenengel?
Im Zweifel, ja (siehe oben). Doch auch wenn Du einer bist, kein Grund ein Drama oder Theater darum zu machen.
Ja, wir haben als Erdenengel besondere Aufgaben.
Ja, die sind oft besonders herausfordernd.
Ja, wir sind größtenteils besonders feinfühlig.
Ja, wir bekommen öfter als andere die Dunkelheit ab.
Ja, ja, ja.
Von Wolke 7
Erdenengel sein ist cool und besonders, aber auch anstrengend und oft sehr schmerzhaft. Doch das ist das Leben. Das Leben, das Du und ich uns ausgesucht haben, weil wir von unserer Wolke aus gesehen haben, dass die Erde unsere Hilfe braucht.
Nein, das ist nicht anmaßend und auch nicht verrückt. Immer mehr Erdenengel und Lichtarbeiter wachen auf. Die Erde befindet sich im Aufstiegsprozess und wir sind dabei und unterstützen diese Entwicklung. Das ist echt supersupercool!
Darum wünsche ich persönlich mir (darum habe ich ja auch diese Website gemacht), dass noch viel mehr Erdenengel aufwachen und ihren Platz einnehmen. Den Platz, den sie sich auf der Wolke für dieses Leben auf der Erde ausgesucht haben.
Es kann gar nicht genug erwachte Erdenengel geben. Klingeling!
Also sei einfach dabei (und hör auf, Dir den Kopf zu zerbrechen, ob Du wirklich einer bist)!
P.S. Ich garantiere Dir übrigens, wenn Du Dich selbst als Erdenengel akzeptierst (also aufhörst, das ständig in Frage zu stellen), begegnen Dir schlagartig immer mehr Erdenengel in Deinem Umfeld. Und wer weiß, wer weiß, vielleicht lachen die anderen gar nicht über Dich (natürlich nicht!), sondern trauen sich dann, sich selbst zu outen. Das bekomme ich nämlich auch immer wieder erzählt…